Kernthema „Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung“ Berufsbildung reformieren, Beschäftigung schaffen

Die seit 2016 eingeleiteten Reformen zur Liberalisierung der usbekischen Wirtschaft zeigen erste Wirkungen. Doch noch wirken sie sich nicht gleichmäßig auf alle Regionen und Wirtschaftsbereiche aus. Vor allem im ländlichen Raum bleiben Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung eine große Herausforderung. Deutschland trägt dazu bei, dauerhafte Beschäftigung und bessere Einkommensmöglichkeiten in Usbekistan zu schaffen.

Näherinnen in einer Textilwerkstatt in Usbekistan

Näherinnen in einer Textilwerkstatt in Usbekistan

Näherinnen in einer Textilwerkstatt in Usbekistan

Ein Schwerpunkt der Zusammenarbeit liegt auf der Stärkung der lokalen und regionalen Wirtschaftsentwicklung, insbesondere in den Bereichen Landwirtschaft, Tourismus und Kunsthandwerk. Unter anderem wird mit deutscher Unterstützung eine Tourismusstrategie für Nord-Usbekistan erarbeitet. In der Landwirtschaft fördert das BMZ die Wertschöpfungsketten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) für Steinobst, Trauben, Fisch, Milch und Fleisch. Dazu gehört auch die Einführung internationaler Standards, etwa für die Biozertifizierung.

Die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ermöglicht kleinsten, kleinen und mittelständischen Unternehmen einen besseren Zugang zu mittel- und langfristigen Krediten. Das versetzt sie in die Lage, Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt ist die berufliche Bildung, die praxisorientierter gestaltet werden und sich stärker am Bedarf des Arbeitsmarktes orientieren soll. Nach dem Vorbild der dualen Ausbildung in Deutschland und unter enger Einbindung der privaten Wirtschaft werden zunächst acht modernisierte Berufsbildungsprogramme angeboten, davon sechs für die Textilbranche und zwei für industrielle technische Berufe. Um die Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen, sollen außerdem Beratungsangebote zur Berufsorientierung und Laufbahnplanung entwickelt werden.

Ein weiteres Vorhaben fördert die „grüne“ Umgestaltung der Wirtschaft, etwa die Einführung energie- und ressourceneffizienter Produktionsverfahren.


Stand: 27.02.2023