Schwerpunkt Wasser Wassermangel bedroht Lebensgrundlagen
Da die Wassernachfrage nicht aus Oberflächenwasser befriedigt werden kann, wird zunehmend Grundwasser genutzt. Hierdurch sinkt der Grundwasserspiegel in einigen Regionen dramatisch. Gleichzeitig arbeiten die zuständigen Behörden nicht kostendeckend – für Wasser wird oft gar nicht bezahlt.
Deutschland fördert eine nachhaltige Nutzung der Wasserressourcen. Analog zum Ansatz der Reformpartnerschaft haben Deutschland und Tunesien einen gemeinsamen Reformkatalog aufgestellt. Die Erreichung der vereinbarten Reformziele wird mit zusätzlicher deutscher Unterstützung in Form von Förderkrediten gewürdigt.
Sickerwasserbehandlung auf einer Mülldeponie in Bizerte, Tunesien
Beratung und Investitionen in Infrastruktur
Im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums berät die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) die tunesische Regierung bei der Umsetzung zentraler Reformen im Wassersektor, etwa des Wasserrechts und der Tarifstruktur. Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen steigern das Bewusstsein der Bevölkerung für den Wert des Trinkwassers. Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit werden vorhandene Bewässerungssysteme repariert und neue, effizientere Bewässerungstechniken (zum Beispiel Tröpfchenbewässerung) eingeführt.
Wirkungen
In benachteiligten Regionen wurden inzwischen der Zugang zu Trinkwasser und die Trinkwasserqualität für rund 2,1 Millionen Menschen verbessert. Optimierte Bewässerungstechniken verbessern die Lebensbedingungen von rund 100.000 Menschen im ländlichen Raum.