Entwicklungszusammenarbeit mit Ruanda Digitalisierung

Ruanda ist ein Vorreiter bei der Digitalisierung in Afrika. Das Land stellt umfangreiche Mittel für die digitale Transformation bereit. Innerhalb weniger Jahre wurden beachtliche Erfolge erzielt. 2020 standen bereits 40 Prozent der Verwaltungsdienstleistungen digital zur Verfügung. Das Ziel der Regierung sieht vor, dass spätestens im Jahr 2035 alle öffentlichen Dienstleistungen online angeboten werden sollen.

Auch in anderen Themenfeldern, etwa dem Umwelt- oder Gesundheitsbereich, verzeichnet Ruanda große Erfolge durch die Digitalisierung. Beispielsweise werden Medikamente und Impfstoffe durch Drohnen landesweit ausgeliefert.


Digitalzentrum

Digital Transformation Center Kigali, Standbild einer Ansicht aus einer virtuellen Tour

Innenansicht des „Digital Transformation Center Kigali“ (Standbild aus einer virtuellen Tour)

Innenansicht des Digital Transformation Center Kigali (Standbild aus einer virtuellen Tour)

2019 wurde in Kigali das größte BMZ-Digitalzentrum (Externer Link) eröffnet. Das Zentrum soll digitale Lösungen für eine nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) des Landes entwickeln und eine Brückenfunktion zwischen deutschen und europäischen Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen und Unternehmen in Ruanda übernehmen.

In enger Kooperation mit dem ruandischen Digitalisierungsministerium dient es als Drehscheibe für viele bilaterale und regionale Digitalprojekte des BMZ. Wichtige Meilensteine aus der Arbeit des Digitalzentrums sind die Entwicklung innovativer Lösungen für die landwirtschaftliche Bewässerung und die Optimierung des öffentlichen Nahverkehrs.

Mit deutscher Unterstützung hat Ruanda bereits enorme Fortschritte bei der Nutzung künstlicher Intelligenz, dem Einsatz digitaler Technologien in der Stadtplanung und -verwaltung („Smart Cities“), bei der digitalen Inklusion benachteiligter Bevölkerungsgruppen und der Förderung der Privatwirtschaft gemacht.

Stand: 05.01.2023