Kernthema „Leben ohne Hunger – Transformation der Ernährungssysteme“ Landwirtschaft modernisieren, Arbeitsplätze schaffen, Ernährung sichern

Die nigerianische Regierung will die hohe Arbeitslosigkeit – insbesondere im ländlichen Raum – unter anderem durch die Ausweitung und Modernisierung der Landwirtschaft bekämpfen. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität, den Ausbau landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und die Kreditvergabe an Agrarbetriebe.

Ein mit deutscher Unterstützung im Rahmen der Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ eingerichtetes Grünes Innovationszentrum berät Kleinbäuerinnen und -bauern zu modernen Produktionstechniken (Saatgut, Düngung, Bodenbearbeitung, Lagerung). Farmer Business Schools bieten ihnen außerdem die Möglichkeit, ihr unternehmerisches Wissen auszubauen. Mehr als 250.000 Landwirtinnen und Landwirte haben bereits an Schulungen teilgenommen und konnten ihr Einkommen zum Teil deutlich steigern. Neue Verdienstmöglichkeiten eröffnen sich durch die Weiterverarbeitung der Ernten vor Ort. Außerdem wird so der Kohlendioxidausstoß der gesamten Wertschöpfungskette gesenkt.

Ebenfalls mit Mitteln der Sonderinitiative wird ein Vorhaben finanziert, das die finanzielle Teilhabe landwirtschaftlicher Betriebe verbessern soll. Es bietet sowohl den Landwirtinnen und Landwirten als auch den lokalen Finanzinstituten Schulungen und Materialien an. Themen sind zum Beispiel finanzielle Bildung, Finanzierung von Wertschöpfungsketten und Entwicklung gewinnbringender Geschäftsmodelle. So steigt die Finanzkompetenz in den landwirtschaftlichen Betrieben, sie können marktorientierter wirtschaften und erhalten Zugang zu bedarfsgerechten Finanz- und Versicherungsprodukten.

Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) unterstützt Deutschland einen Agrarfonds, der kleine und mittlere Unternehmen im ländlichen Raum unterstützt und so einen Beitrag zur Ernährungssicherheit leistet. Darüber hinaus fördert die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) das nigerianische Sozialunternehmen Babban Gona, das kleinbäuerlichen Familien mit Saatgut, Know-how und Finanzdienstleistungen hilft und insbesondere Frauen unterstützt.

Grünes Innovationszentrum Nigeria: Workshop, bei dem Trainerinnen und Trainer unter anderem lernen, wie groß der Abstand zwischen Maispflanzen sein sollte, damit sie optimal gedeihen können.

Grünes Innovationszentrum Nigeria: Workshop, bei dem Trainerinnen und Trainer unter anderem lernen, wie groß der Abstand zwischen Maispflanzen sein sollte, damit sie optimal gedeihen können.

Grünes Innovationszentrum Nigeria: Workshop, bei dem Trainerinnen und Trainer unter anderem lernen, wie groß der Abstand zwischen Maispflanzen sein sollte, damit sie optimal gedeihen können.


Stand: 02.02.2024