Kernthema „Klima und Energie, Just Transition Stromversorgung verbessern, Klima schützen

Im regionalen Vergleich ist Strom in Kambodscha besonders teuer. Zudem sind die Stromverluste hoch und auf dem Land kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Das bremst die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Gleichzeitig trägt der Energiesektor erheblich zur Belastung der Umwelt bei. Im Auftrag des BMZ hilft die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) dabei, die Zuverlässigkeit der Stromversorgung zu erhöhen und die Effizienz in der Energienutzung zu steigern.

Stromleitungen in Phnom Penh, Kambodscha

Stromleitungen in Phnom Penh, Kambodscha

Stromleitungen in Phnom Penh, Kambodscha

Die KfW investiert, besonders im ländlichen Raum, in den Ausbau der Energienetze. So werden Stromverluste reduziert und zusätzliche Hausanschlüsse ermöglicht. Gleichzeitig werden durch die besseren Netze Treibhausgasemissionen verhindert – ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Deutschland unterstützt das Ziel der kambodschanischen Regierung, bis 2050 klimaneutral (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zu wirtschaften. Bislang setzt das Land bei der Stromerzeugung vor allem auf große Wasser- und Kohlekraftwerke. In Zukunft kann das Potenzial für Solar- und Windkraftwerke noch besser ausgeschöpft werden.


Klimaresiliente Landwirtschaft

Der Klimawandel beeinträchtigt die Lebensqualität der ländlichen Bevölkerung in Kambodscha. Extremwetterereignisse wirken sich negativ auf ihr Einkommen, ihre Entfaltungsmöglichkeiten und ihre Gesundheit aus.

Verschiedene öffentliche und private Akteure stehen vor der Aufgabe, die negativen Klimaauswirkungen zu mildern und gleichzeitig die lokale Wertschöpfung ressourcenschonend zu steigern. Es fehlt an einer wirksamen Vernetzung und Arbeitsteilung sowie an Kapazitäten und Ressourcen auf allen Ebenen, um eine umfassende Transformation der Landwirtschaft und Verarbeitung in die Wege zu leiten und nachhaltig zu verankern. Bei der Erschließung neuer Märkte spielen innovative privatwirtschaftliche Akteure eine besondere Rolle.

Ein Regionalvorhaben der GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) unterstützt Kleinbäuerinnen und -bauern in Kambodscha und Vietnam dabei, sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen und klimaresiliente Produktionsmethoden zu erproben und anzuwenden. Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft ermöglichen eine bessere Einbindung der Landwirte in die Lieferketten und die Verbreitung klimaresilienter und klimaneutraler Anbaumethoden. Über regionale Austauschplattformen und ASEAN (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)-Arbeitsgruppen werden erprobte Konzepte zu klimaresilienten Anbaumethoden verbreitet und Handlungsempfehlungen für spezifische Wertschöpfungsketten weitergegeben.

Stand: 18.01.2024