Bewässerungskanal in Äthiopien

Wasser in der Agenda 2030

In den kommenden Jahren wird die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung die Entwicklungspolitik prägen. Sie wurde 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet. Die Bundesregierung hat sich intensiv an der Formulierung der Agenda und ihrer 17 Nachhaltigkeitsziele beteiligt.

Die große Bedeutung, die das Thema Wasser für die internationale Gemeinschaft hat, wird durch die Aufnahme des ehrgeizigen Ziels 6 in die Agenda deutlich: „Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle bis 2030 gewährleisten.“

Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Engagement im Wassersektor verstärkt werden. Dabei geht es nicht nur um Investitionen und nachhaltige Konzepte zur Finanzierung von Infrastruktur und Dienstleistungen in Entwicklungsländern. Zugleich ist es wichtig, die Leistungsfähigkeit der Institutionen in diesen Ländern deutlich zu stärken. Politikkohärenz, also ein verbessertes Zusammenwirken verschiedener Politikfelder, ist aufgrund der vielfältigen Wechselwirkungen zwischen den Sektoren ebenfalls unerlässlich, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Da sich die Strategien zur Erreichung verschiedener Ziele teilweise stark gegenseitig beeinflussen, ist eine ganzheitliche und abgestimmte Herangehensweise notwendig. Auf internationaler Ebene setzt Deutschland sich daher für eine effektive politische Steuerung, Überprüfung und Rechenschaftslegung bei der Umsetzung der globalen „Wasseragenda“ ein. Und auch ihre Partnerländer unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit entsprechend.