Tee-Erlebnis-Tour in Ruanda

Zusammenarbeit konkret Ruanda: Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung durch Tourismus

Jedes Jahr kommen rund eine Million Touristinnen und Touristen nach Ruanda. Das ostafrikanische Land bietet eine große kulturelle Vielfalt, atemberaubende Seenlandschaften und Nationalparks mit einer eindrucksvollen Tier- und Artenvielfalt – unter anderem leben dort Berggorillas.

Das milde Klima, die saubere Umwelt und die gute Sicherheitslage ermöglichen ein stetiges Wachstum des Tourismussektors. Vor der Corona-Pandemie trug er 13 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei und sorgte für elf Prozent der Arbeitsplätze in Ruanda.

Die Regierung will diesen wichtigen Wirtschaftsbereich weiterentwickeln und hat bereits 2009 einen Masterplan für nachhaltige Tourismusentwicklung erstellt. Im Rahmen des „Programms zur Förderung von Wirtschaft und Beschäftigung“ (Eco-Emploi) unterstützt Deutschland die Umsetzung des Plans.


Tourismusangebote in der Kivu-Region

Nacht-Fischen auf dem Kivu-See in Ruanda

Nacht-Fischen auf dem Kivu-See in Ruanda

Nacht-Fischen auf dem Kivu-See in Ruanda

Die deutschen Maßnahmen konzentrieren sich auf die Region entlang des Kivu-Sees und den Distrikt Nyanza. Beide Regionen bieten viele Möglichkeiten für touristische Aktivitäten wie Wandern, Vogelbeobachtung und Radfahren. Ziel ist, die Tourismusangebote durch Beratung der Tourismuskammer, der Ruandischen Entwicklungsbehörde (RDB) und ruandischer Tourenanbieter weiter zu verbessern und zu vermarkten. Ein Fokus liegt dabei auf kommunalen Tourismusprojekten.

In Zusammenarbeit mit privaten und öffentlichen Partnern hat Eco-Emploi Reiseführerinnen und -führer, Tourenanbieter und Hoteliers geschult – unter anderem in den Bereichen Gastronomie, Management, Hauswirtschaft und Reiseleitung. Außerdem wurden Trainerinnen und Trainer für das Tourismus- und Gastgewerbe ausgebildet. Die digitalen Dienstleistungen von kommunalen Tourismusprojekten wurden erweitert. Eine nationale Online-Datenbank befindet sich im Aufbau.

Unter dem Dach der lokalen Tourismuskammer wurden außerdem lokale Tourismusorganisationen für die Kivu-Region und die Region Nyanza aufgebaut. Sie werben auf Fachmessen für die Regionen, vernetzen wichtige Akteure und werben um Investitionen.

Wandern auf dem Kongo-Nil-Pfad in Ruanda

Wandern auf dem Kongo-Nil-Pfad in Ruanda

Wandern auf dem Kongo-Nil-Pfad in Ruanda


Projektdaten

Projektlaufzeit: Januar 2020 bis Dezember 2022

Finanzvolumen: 13,9 Millionen Euro

Stand: 25.05.2022