Zusammenarbeit konkret Myanmar: Lokale Gemeinden in den Tourismussektor integrieren
Obwohl die anfängliche Euphorie inzwischen verflogen ist, bietet der sich professionalisierende Tourismussektor nach wie vor zahlreiche Entwicklungschancen. In diesem Kontext unterstützt Deutschland Myanmar insbesondere bei der Integration lokaler Gemeinden in den Tourismussektor.
Ziel ist die Verbesserung der Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum von Klein- und Kleinstunternehmen in ausgewählten Sektoren, unter anderem auch im Tourismussektor. Das deutsche Engagement erfolgt im Einklang mit dem Tourismusmasterplan des Landes. Er konzentriert sich auf die Integration lokaler Gemeinden in den Tourismussektor, gute Regierungsführung und Umweltschutz.
In Myanmar werden Kochkurse für Touristen angeboten.
Gemeinsame Lösungen
In der größten Verwaltungseinheit Myanmars, im Shan-Staat, haben öffentliche und private Vertreterinnen und Vertreter gemeinsam an Lösungen für ein konfliktsensibles und umweltfreundliches touristisches Management des Inle-Sees gearbeitet.
Der See ist bekannt für seine schwimmenden Dörfer und Gärten und das Hauptreiseziel im Shan-Staat. Die Regionalregierung will durch die Kooperation mit der deutschen Entwicklungszusammenarbeit die Teilhabe der Klein- und Kleinstunternehmen an der Wirtschaftsentwicklung fördern.
Deutschland unterstützt die Partner in Myanmar unter anderem auch durch den Aufbau von Tourismusorganisationen und -verbänden, Trainingsmaßnamen im Bereich des digitalen Marketings sowie durch die Organisation von Tourismusmessen.
Poster "Wie man ein besserer Reisender wird"
Bisherige Erfolge
Die Zugriffe auf die Website des Inle-Sees (Externer Link) im Shan-Staat steigen an, viele der Besucherinnen und Besucher der Website laden sich die bereitgestellten Karten herunter. Durch die Organisation von Tourismusmessen wurden neue Geschäftsbeziehungen mit lokalen Anbietern aus der Landwirtschaft und dem Handwerk aufgebaut. Im Bereich des lokalen Tourismus bleiben 45 Prozent der Einnahmen in den Gemeinden.
Projektdaten
Projektlaufzeit: 2014 bis 2021