Zusammenarbeit konkret Madagaskar: Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen
Tourismus-Wertschöpfungskette ausweiten
Im Rahmen eines Projekts der deutschen Entwicklungszusammenarbeit werden jetzt gemeinsam mit der madagassischen Regierung die Rahmenbedingungen geschaffen, um die Artenvielfalt zu schützen und nachhaltige Nutzungsformen der natürlichen Ressourcen zu fördern.
Ein Schwerpunkt des Projekts ist die Entwicklung einer Tourismus-Wertschöpfungskette in Schutzgebieten. Gemeinsam mit der Bevölkerung werden dazu spezielle Angebote und Routen entwickelt, die den Besucherinnen und Besuchern ermöglichen, die Naturschätze Madagaskars zu erkunden.
In den drei madagassischen Regionen Atsimo-Andrefana, Boeny und Diana wird der lokale Tourismus durch verschiedene Maßnahmen gefördert. Dazu gehören Ausbildungsprogramme, die Verbesserung der Infrastruktur sowie die Vermarktung der kommunalen Tourismusangebote auf nationaler und internationaler Ebene.
Touristen in Madagaskar
Lokale Bevölkerung profitiert
Für die lokale Bevölkerung entstehen durch diese Angebote zusätzliche Verdienstmöglichkeiten. Das Programm hat bereits zu einer durchschnittlichen Steigerung des Einkommens der beteiligten Haushalte um rund 26,5 Prozent geführt.
Eine wichtiges Ziel des Programms ist es, die politischen und institutionellen Rahmenbedingungen vor Ort so zu gestalten, dass die Aktivitäten zum Schutz der Biodiversität nachhaltig wirken können. Aktuell werden dazu 65 Gemeinden und sieben Naturschutzgebiete unterstützt.
Weitere Komponenten des Projektes umfassen die Bereiche Biomasseenergie, Kleinstbergbau sowie Anpassung an den Klimawandel.
Projektlaufzeit: Dezember 2014 bis Juni 2020
Schildkröte in Madagaskar