Das Mausoleum Al-Khazneh in der antiken Stadt Petra in Jordanien

Zusammenarbeit konkret Jordanien: Neue Tourismusstrategie entwickeln

Jordanien bietet für Touristen aus der ganzen Welt eine Vielzahl an historischen Stätten, religiösen Orten und Outdoor-Aktivitäten. Die Felsenstadt Petra, eines der von der UNESCO benannten Weltwunder, das Tote Meer oder die Wüstenregion Wadi Rum sind nur einige der beliebten Attraktionen des Landes.

Der Tourismussektor leistet einen erheblichen Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt. Zudem lebt die Branche von der Arbeitskraft der Menschen vor Ort – eine besondere Chance für Kleinst-, Klein-, und mittelständische Unternehmen (KKMUs). Durch die Corona-Krise ist der Tourismussektor aufgrund der weltweiten Reisebeschränkungen fast zum Stillstand gekommen, jedoch zeichnet sich insbesondere seit Beginn 2022 eine Erholung ab.


Wettbewerbsfähigkeit verbessern

Das Projekt „Beschäftigungsorientierte KKMU-Förderung in Jordanien“ unterstützt kleinste, kleine und mittlere Unternehmen im Einklang mit den Plänen der jordanischen Regierung. Der Fokus liegt dabei auf Tourismus sowie Lebensmittelverarbeitung, Informations- und Kommunikationstechnologien – alles Sektoren mit Wachstums- und Beschäftigungspotenzialen.

Ziel des Projektes ist eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und Kompetenzförderung von KKMUs sowie die Verbesserung des Unternehmens- und Investitionsklimas und die Stärkung insbesondere auch von Frauen und frauengeführten Unternehmen in diesen Sektoren.

Im Tourismussektor unterstützt das Projekt die digitale Transformation von Tourismusdienstleistern und baut die Zusammenarbeit der Industrie auf lokaler und internationaler Ebene aus.

Die Unterstützung umfasst unter anderem Sensibilisierungs- und Kapazitätsaufbauprogramme zu digitalen Instrumenten und Marketing, Produktentwicklung, Nachhaltigkeit, sozialen Medien, Videoerstellung und Influencer-Marketing.

Das Projekt unterstützt auch ausgewählte Reiseziele, darunter Madaba und Aqaba, durch die Entwicklung von Aktionsplänen, die Erleichterung von Verbindungen und Partnerschaften zwischen lokalen und internationalen Interessengruppen, die Verbesserung der Kapazitäten und die Einrichtung einer digitalen Datenbank lokaler Erlebnisanbieter.

Mehr als 100 KKMUs im Tourismussektor haben bisher von den Aktivitäten profitiert und mehr als 20 Arbeitsplätze neu geschaffen.

Projektdaten

Projektlaufzeit: Januar 2018 bis April 2024

Finanzvolumen: 12,8 Millionen Euro