Windpark bei Zafarana, Ägypten

Windkraft Günstiger Strom durch Windenergieanlagen

Windenergie oder „Windkraft“ verzeichnete in den vergangenen Jahren beachtliche Wachstumsraten. Mittlerweile deckt sie laut Angaben der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen mehr als 20 Prozent des deutschen und etwa fünf Prozent des weltweiten Strombedarfs. Prognosen der Internationalen Energieagentur zufolge wird die Nutzung der Windenergie an Land („onshore“) und im Meer („offshore“) in den nächsten Jahren weiter deutlich zunehmen.

Die Kosten für die Erzeugung von Elektrizität aus Windenergie – sowohl an Land wie auf See – sind deutlich gefallen. Aus Windkraft gewonnener Strom kann inzwischen in vielen Teilen der Welt mit konventionell erzeugtem Strom konkurrieren.

Chancen für Entwicklungsländer

Auch in vielen Entwicklungsländern kann Windenergie wirtschaftlich erfolgreich genutzt werden, zumal Wind- und Solarenergie sich im Hinblick auf eine sichere und zuverlässige Stromversorgung oft gut ergänzen. Die Investitionskosten sind allerdings teilweise höher als in den Industriestaaten mit ihrer dicht ausgebauten Infrastruktur, denn der Aufwand für Transport, Montage und Wartung der Anlagen ist größer. Doch an geeigneten Standorten werden diese Nachteile durch hervorragende Windverhältnisse und damit sehr hohe Auslastungen der Windenergieanlagen ausgeglichen.

Selbst an entlegenen Orten ohne Anschluss an das überregionale Stromnetz ist die Nutzung von Windenergie eine gute Möglichkeit der Energieerzeugung. Windenergieanlagen lassen sich dort mit Solaranlagen und Batteriespeichern kombinieren und helfen, eine durchgängige Versorgung zu gewährleisten.

Das Potenzial der Windenergie wird in vielen Entwicklungsländern noch längst nicht ausgeschöpft. Es mangelt an Fachkräften, Know-how und Kapital. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt ihre Partnerländer dabei, solche Hemmnisse zu überwinden.


Stand: 25.07.2023