Intensivstation für Frühgeborene im Nyangya General Hospital in Nyangya, Nigeria

Beispiele aus der Praxis Westafrika: Unterstützung der Pandemieprävention

Im Rahmen der BMZ-Initiative „Digitales Afrika“ wurde ein Regionalvorhaben zur Unterstützung der Pandemieprävention um eine IKT-Komponente erweitert. Ziel ist, dass die West African Health Organisation (WAHO) ihre Mitgliedsstaaten im Fall eines Seuchenausbruchs besser unterstützen kann.

Der Einsatz von Informationstechnologien dient unter anderem dazu, die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken und Möglichkeiten der Pandemieprävention aufzuklären. Außerdem sollen die Kommunikationsstrukturen innerhalb der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) verbessert und neue Ausbildungswege für das Gesundheitspersonal durch E-Learning beziehungsweise gemischtes Lernen (blended learning) geschaffen werden.

Seit 2017 wird SORMAS-open (Surveillance Outbreak Management and Analysis System), eine Software für Krankheitsüberwachung und -management, in Nigeria eingesetzt. Nach der erfolgreichen Testphase soll das Instrument landesweit eingeführt werden. Durch die erfolgreichen Erfahrungen in Nigeria wird dieses in einem Pilotprojekt seit April 2019 auch in Ghana angewendet. Die Software wird als ein Frühwarnsystem genutzt, bei dem über Mobiltelefone, Tablets und Computer Krankheitsausbrüche gemeldet, verfolgt und durch Echtzeitdaten auf diese reagiert werden können.