Internationales Engagement Bodenschutz als globales Nachhaltigkeitsziel

Beim Weltgipfel in Rio wurde 2012 beschlossen, Vorschläge für universell gültige nachhaltige Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) auszuarbeiten. Im Juli 2014 legte eine von den Vereinten Nationen eingesetzte Arbeitsgruppe 17 Vorschläge für die zukünftigen SDGs vor. Sie wurden im September 2015 beim Weltgipfel der Vereinten Nationen in New York (United Nations Sustainable Development Summit 2015) als Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung verabschiedet.

Zwei Geflüchtete bewirtschaften einen Acker im Rhino Refugee Camp im Norden Ugandas, wo rund 90.000 Menschen leben, die aus dem Südsudan geflohen sind.

Zwei Geflüchtete bewirtschaften einen Acker im Rhino Refugee Camp im Norden Ugandas, wo rund 90.000 Menschen leben, die aus dem Südsudan geflohen sind.

Zwei Geflüchtete bewirtschaften einen Acker im Rhino Refugee Camp im Norden Ugandas, wo rund 90.000 Menschen leben, die aus dem Südsudan geflohen sind.

In vielen der 17 Ziele der Agenda 2030 wird der Schutz des Bodens indirekt berücksichtigt. Darüber hinaus wurde der Bodenschutz in Ziel 15 erstmals auch direkt als international verbindliches Ziel formuliert:

„Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodenverschlechterung stoppen und umkehren und den Biodiversitätsverlust stoppen.“

Genannt wird dabei nicht nur die Bekämpfung der Desertifikation, sondern auch die Verminderung anderer Formen der Bodenverschlechterung. Konkret wird in Teilziel 15.3 vorgegeben, dass bis 2030 weltweit Landdegradationsneutralität erreicht werden soll. Verantwortlich für das Monitoring der Umsetzung des SDG-Unterziels 15.3 zu Landdegradationsneutralität ist die UNCCD.

Dass das Thema Bodenschutz Eingang in die neuen globalen Entwicklungsziele gefunden hat, ist ein wichtiger Erfolg. Er zeigt, dass inzwischen auch auf internationaler Ebene das Bewusstsein dafür vorhanden ist, dass der Schutz des Bodens ein zentraler Aspekt für den gemeinsamen Einsatz gegen Armut, Hunger, Klimawandel und Artensterben ist: Bodenschutz ist damit als wichtiges „Querschnittsthema“ auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung anerkannt.