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Familienplanung
Zum Grundrecht eines jeden Menschen auf sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung gehört der freie Zugang zu Verhütungsmitteln und medizinischen Dienstleistungen, unabhängig von Geschlecht, Alter und Familienstand. Ziel der deutschen Programme zur Förderung der Familienplanung ist, Frauen und Männern die Möglichkeit zu geben, dieses Grundrecht wahrzunehmen. Sie sollen über die Zahl ihrer Kinder und die Geburtenabstände frei entscheiden. Unerwünschte Schwangerschaften und Schwangerschaftsabbrüche sollen vermieden werden.
Für Familienplanung sind nicht nur Informationen über Verhütungsmethoden erforderlich, sondern auch die Beratung und eventuell die medizinische Behandlung von Paaren. Damit auch Männer mehr Verantwortung für die Familienplanung übernehmen, sind sie bei solchen Beratungen wichtige Ansprechpartner.
Besonders viele Interessenten können über soziales Marketing erreicht werden. Dabei wird mit den Methoden der kommerziellen Produktvermarktung für die Nutzung von Kondomen geworben. Sie werden meist zu subventionierten Preisen verkauft, um eine möglichst breite Verfügbarkeit der Produkte – auch für ärmere Bevölkerungsschichten – zu gewährleisten. Die Nutzung von Kondomen ist in vielen Fällen eine besonders geeignete Form der Empfängnisverhütung, denn sie schützt gleichzeitig vor sexuell übertragbaren Infektionen. Die von Deutschland unterstützten Beratungsstellen bieten auch die Diagnose solcher Erkrankungen und die entsprechenden Therapien an.
Um Frauen vor einer Kriminalisierung zu schützen, unterstützt Deutschland die Änderung von Gesetzen zur Regelung von Schwangerschaftsabbrüchen und setzt sich außerdem dafür ein, dass sie nur von medizinisch ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Schwangerschaftsabbrüche sind aus Sicht der deutschen Entwicklungszusammenarbeit jedoch kein Mittel der Familienplanung.
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Publikationen
- Deutschlands Beitrag zur Muskoka-Initiative zur Verbesserung der Kinder- und Müttergesundheit: Fortschrittsbericht 2011–2015Neues Fenster, PDF 690 KB 12/2017 | pdf | 690 KB | 4 S.
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Sexuelle und Reproduktive Gesundheit und Rechte, Bevölkerungsdynamik
Positionspapier des BMZ Neues Fenster, PDF 351 KB, barrierefrei 09/2008 | pdf | 351 KB | 20 S. | barrierefrei -
Bevölkerungsdynamik und Entwicklungszusammenarbeit
FaltblattNeues Fenster, PDF 2 MB, barrierefrei 09/2014 | pdf | 2 MB | 8 S. | barrierefrei -
Bevölkerungsdynamik in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit
PositionspapierNeues Fenster, PDF 995 KB, barrierefrei 04/2014 | pdf | 995 KB | 18 S. | barrierefrei -
Arbeitshilfe für Private Träger zur Erleichterung der Antragstellung im Bereich Mutter-Kind-Gesundheit (inklusive Familienplanung)
Eine Publikation von BMZ und GIZNeues Fenster, PDF 1,9 MB, barrierefrei | pdf | 1,9 MB | barrierefrei - Road Map 2018 | Entwicklungspolitischer Aktionsplan zur Gleichberechtigung der Geschlechter 2016–2020Neues Fenster, PDF 807 KB, barrierefrei 06/2018 | pdf | 807 KB | 64 S. | barrierefrei