Hauptmenü
Hauptinhalt
Erneuerbare Energien
Günstiger Strom durch Windräder
Die Windkraft verzeichnete in den vergangenen Jahren beachtliche Wachstumsraten. Mittlerweile liefert sie etwa 7,5 Prozent des deutschen und rund zwei Prozent des weltweiten Energiebedarfs. An Standorten mit sehr guten Windverhältnissen können hochmoderne Windkrafträder ähnlich kostengünstig Strom liefern wie konventionelle Kraftwerke. Zwar können die Windanlagen bei Flauten keinen Strom erzeugen, doch dieser Nachteil kann durch einen Mix mit anderen Energieformen ausgeglichen werden.
Auch in vielen Entwicklungsländern könnte die Windkraft wirtschaftlich erfolgreich genutzt werden. Zwar sind die Investitionskosten teilweise höher, denn der Aufwand für Transport, Montage und Wartung der Anlagen ist größer als in den Industriestaaten mit ihrer dicht ausgebauten Infrastruktur. Doch an geeigneten Standorten werden diese Nachteile durch hervorragende Windverhältnisse kompensiert.
Selbst an entlegenen Orten ohne Anschluss ans überregionale Stromnetz ist die Windkraft eine gute Möglichkeit der Energieerzeugung. Windräder lassen sich dort mit Dieselgeneratoren kombinieren, die eine Versorgung rund um die Uhr gewährleisten. Im Vergleich zu einem reinen Dieselgenerator spart so ein Hybridkraftwerk viel Kraftstoff und erzeugt deutlich weniger klimaschädliches Kohlendioxid.
Bereits seit 1988 läuft im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums das GIZ-Programm TERNA (Technical Expertise for Renewable Energy Application). Um Partnerländer bei Windkraftprojekten zu unterstützen, bietet die GIZ ihr Know-how: So werden günstige Standorte für Windräder gesucht und ihr Energiepotenzial wird beurteilt. Außerdem werden die Projektpartner bei der Finanzierung der Anlagen beraten. Zum Beispiel in Kolumbien: Dort hat die GIZ die Stadtwerke von Medellín bei der Planung eines Windparks an der Karibikküste beraten. Die Investitionsentscheidung fiel auf Grundlage der TERNA-Analysen. Ende 2003 ging die Anlage in Betrieb und wird bis 2012 im Vergleich zu einem konventionellen Kraftwerk etwa eine Million Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Weitere Informationen
Informationen
Siehe auch
Publikationen
-
Grüne Bürgerenergie für Afrika | BMZ-Positionspapier 06/2017Neues Fenster, PDF 299 KB, barrierefrei 06/2017 | pdf | 299 KB | 12 S. | barrierefrei