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Qualitätssicherung: Die Wirksamkeit der Maßnahmen prüfen
Vorhaben und Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit im Bereich Gesundheit, einschließlich HIV, befassen sich mit komplexen Reformen und Veränderungsprozessen. Ihre Wirkungen lassen sich oft erst nach einem längeren Zeitraum und unter Nutzung verschiedener Datenquellen nachweisen.
Da sich die HIV-Epidemie und der Stand der Forschung ständig verändern, müssen auch die Maßnahmen zu ihrer Eingrenzung kontinuierlich angepasst werden. Problematisch ist dabei allerdings, dass in vielen Entwicklungsländern die Infrastruktur zur Erfassung von Gesundheitsdaten, Erkrankungen und Todesfällen unzureichend ist. Um den Aufwand für die Datenerhebung so gering wie möglich zu halten, werden die verwendeten Daten inzwischen international standardisiert und abgestimmt.
Dabei folgt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit den Vorgaben des Gemeinsamen Programms der Vereinten Nationen zu HIV/Aids (UNAIDS): Die Geber gliedern sich in die nationale Datenerhebung und Berichterstattung des Kooperationslandes ein und betreiben keinen zusätzlichen Aufwand dafür. Dieses Prinzip wird von UNAIDS als "Three Ones" bezeichnet: ein einheitlicher Aktionsrahmen, eine nationale Koordinierungsstelle und ein einheitliches System für die Überwachung und Wirkungsbewertung.
Für alle deutschen Programme Im Bereich HIV und Aids wird regelmäßig geprüft, ob sie ihre Ziele erreichen. Die Maßnahmen werden entsprechend der Ergebnisse dieser Prüfungen angepasst. Zusätzlich wird ein Teil der Maßnahmen von unabhängiger Seite bewertet. Dadurch können Fehler vermieden werden und Qualität und Wirkung der Vorhaben kontinuierlich steigen.
Wichtige Elemente dieser Qualitätssicherung sind – neben der Überprüfung der einzelnen Vorhaben – regelmäßige Konferenzen der beteiligten Akteure und intensive internationale Absprachen bei der Entwicklung zukünftiger Strategien.
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt ihre Partner bei der Verbesserung ihrer Systeme zur Überprüfung der Fortschritte bei der HIV-Eindämmung. Sie fördert außerdem den Wissenstransfer – damit auch andere von den Erfahrungen profitieren können und aufgebautes Wissen allen zur Verfügung steht.
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Publikationen
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Deutschlands Beitrag zur nachhaltigen Eindämmung von HIV
BMZ-Strategiepapier Neues Fenster, PDF 809 KB, barrierefrei 06/2012 | pdf | 809 KB | 35 S. | barrierefrei