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Welthandel
Minister Müller zur WTO-Konferenz: Brauchen Durchbruch zum fairen Handel
Pressemitteilung vom 09.12.2017 |
Berlin/Buenos Aires – Ab morgen berät in Buenos Aires die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation (WTO). Dabei geht es auch um den künftigen Umgang mit Agrarsubventionen. Für Entwicklungsländer ist die Konferenz wichtig, denn ein starker WTO-Rahmen ermöglicht es ihnen, ihre Interessen im Welthandel einzubringen.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller vor Beginn der Konferenz: "Die WTO muss ein klares Signal senden: Wir brauchen einen Durchbruch auf dem Weg vom freien zum fairen Handel. Das ist für Entwicklungsländer wichtig und für die WTO selbst auch. Dies ist Garant für einen Welthandel, der auf gemeinsamen Regeln beruht. Fairer Handel heißt, auch im Agrarbereich den Entwicklungsländern einen verbesserten Zugang zu Exportmärkten und Unterstützung beim Aufbau der eigenen Produktion einzuräumen. Die Ministerkonferenz muss dazu ein verbindliches Regelwerk schaffen, das Industrie- und Schwellenländern klare Grenzen für Subventionen setzt. So geben wir ärmeren, weniger konkurrenzfähigen Ländern eine faire Chance auf Entwicklung ihrer eigenen Produktion. Denn diese Länder haben nicht die finanziellen Mittel zu einem Subventionswettlauf."
Afrikas Anteil am Welthandel beträgt bisher lediglich drei Prozent. Damit Entwicklungsländer am weltweiten Handel teilhaben können, verstärkt das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) seine Unterstützung beim Aufbau von Transport- und Energieinfrastruktur sowie der Normung von Produkten und Messverfahren. Das BMZ unterstützt Partnerländer bei der Ausgestaltung einer kohärenten Agrar- und Handelspolitik, zum Beispiel mit der Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger".
Entwicklungsminister Müller: "Entwicklungsländer brauchen Unterstützung beim Aufbau von Infrastruktur, um ihre Chancen auf dem Weltmarkt zu verbessern. Vor allem aber müssen wir Handelshemmnisse abbauen: Gute Produkte aus Entwicklungsländern brauchen einen fairen Zugang zum Weltmarkt. Gleichzeitig muss der regionale Handel spürbar belebt werden. Es kann nicht sein, dass es teurer ist, Waren von einem afrikanischen Land zum anderen zu verschicken als von Afrika nach Europa."
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Siehe auch
- Thema: Welthandel fair gestalten
- Thema: Fairer Handel
- Thema: Ländliche Entwicklung und Ernährungssicherung
Externe Links
- Website der Welthandelsorganisation WTO (englisch) - Externer Link in neuem Fenster - Seite besuchen
- Informationen über die Ministerkonferenz der Welthandelsorganisation in Buenos Aires (englisch) - Externer Link in neuem Fenster - Seite besuchen
Publikationen
-
Freier und fairer Handel als Motor für Entwicklung | Die deutsche Strategie für Aid for Trade | BMZ-PositionspapierNeues Fenster, PDF 590 KB, barrierefrei 07/2017 | pdf | 590 KB | 30 S. | barrierefrei
- EINEWELT ohne Hunger ist möglich | Lösungsansätze der deutschen EntwicklungspolitikNeues Fenster, PDF 4,9 MB, barrierefrei 12/2015 | pdf | 4,9 MB | 40 S. | barrierefrei