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Nachhaltige Entwicklung
Bundesminister Müller startet Wertedialog mit Weltbankpräsident Kim
13.05.2014 |
Bundesminister Dr. Gerd Müller hat heute zusammen mit dem Präsidenten der Weltbankgruppe, Dr. Jim Yong Kim, und führenden Vertreterinnen und Vertretern der Religionen und religionsnaher Entwicklungsorganisationen über Werte und Religion diskutiert. Im Mittelpunkt stand dabei die Bedeutung, die Religionen als Partner für nachhaltige Entwicklung haben können.
Minister Müller: "Werte sind das Fundament unseres Zusammenlebens. Da mir an einer werteorientierten Entwicklungspolitik sehr gelegen ist, suche ich den Dialog mit den Glaubensgemeinschaften. Religion kann Brücken bauen und Menschen motivieren, sich für Andere und die Umwelt einzusetzen. Dieses Potenzial haben wir viel zu lange vernachlässigt. Dabei ist es für uns von großer Bedeutung, dass sich wichtige internationale Institutionen wie die Weltbank und Präsident Kim an dieser Debatte beteiligen. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, den kulturellen Dialog weltweit zu stärken und die verbindenden Werte zur Basis unserer Entwicklungszusammenarbeit zu machen."
An dem hochrangigen Treffen nahmen unter anderem der Präsident des Zentralrats der Juden, Dieter Graumann, der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Aiman A. Mazyek, Vertreterinnen und Vertreter der Kirchen sowie die Präsidentin von "Brot für die Welt", Cornelia Füllkrug-Weitzel, und Eberhard Stilz, Präsident der Stiftung Weltethos, teil.
Der Dialog mit Weltbankpräsident Kim und Religionsvertretern bildet den Startpunkt einer breiten Initiative des BMZ für eine wertebasierte Entwicklungspolitik. Dazu wurde ein abteilungsübergreifendes Team "Werte, Religion und Entwicklung" eingerichtet.
Zuvor trafen sich der Minister und der Weltbankpräsident zu einem bilateralen Gespräch. Darin sicherte Müller Präsident Kim seine Unterstützung im laufenden Reformprozess der Weltbankgruppe zu. Kernstück der Weltbank-Reformen ist eine im vergangenen Jahr verabschiedete Strategie, die die Überwindung der absoluten Armut bis zum Jahr 2030 sowie mehr Teilhabe der ärmeren Bevölkerungsgruppen in den einzelnen Ländern am Entwicklungsprozess zum Ziel hat. Deutschland tritt im Rahmen des Reform- und Strategieprozesses vor allem auch für eine starke Verankerung von Klima- und Nachhaltigkeitsaspekten ein.
Der Minister betonte gegenüber Präsident Kim das Interesse Deutschlands an einer stärkeren Kooperation mit der Weltbank, besonders beim globalen Klimaschutz, aber auch bei ländlicher Entwicklung sowie in der Zusammenarbeit mit Afrika. Ziel ist unter anderem, ein Exzellenzzentrum für Landmanagement in Afrika zu gründen. Außerdem soll die Kooperation zwischen BMZ und Weltbankgruppe für Staaten in Krisen- oder Konfliktsituationen ausgeweitet werden.
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